Thermographisch-optisches Inspektionssystem zur autonomen Prüfung der inneren Strukturen von Rotorblättern

Bei den Windenergieanlagen handelt es sich um komplexe Bauteile mit komplizierter Flügel-Geometrie und stetig wachsenden Rotorblättern.

Aus der Erfahrung heraus zeigte sich in der Vergangenheit, dass bei der Herstellung nicht ausreichend auf die Qualitätssicherung geachtet wurde, was zum Versagen des Materials führen kann. Und somit im schlimmsten Fall im Totalversagen des Rotorblattes.
In dem Projekt ThoR soll ein geeignetes ferngesteuertes Fahrzeug mit kombinierter Messtechnik entwickelt werden. Die Messtechnik wird aus der Kombination bildgebender aktiver Thermographie mit Bildern des sichtbaren Bereichs in Kombination mit einer Vermessung des Innenraumes bestehen. Ein kompakter Carbonheizstrahler, eine geeignete Thermographie-Kamera mit ungekühltem Mikrobolometer sowie eine Digitalkamera für den sichtbaren Wellenlängenbereich der elektromagnetischen Strahlung sind geplant. Dieses Fahrzeug wird sich autonom im Rotorblatt fortbewegen, um das Rotorblatt auf Schadenstellen zu untersuchen. Es sollen gezielte Informationen gesammelt werden, mit denen Aussagen zur Materialbeschaffenheit ermöglicht und Fehler wie Ondulationen sicher erkannt werden können.

Projektmanagement: ZPVP GmbH

Für das Verbundprojekt „ThoR“ übernimmt die ZPVP GmbH das Projektmanagement. Zudem bearbeitet die ZPVP GmbH das Teilvorhaben: Erforschung neuer Ansätze der Mensch-Technik-Interaktion zur Verbesserung von Arbeits- und Prozess­sicherheit bei der Inspektion von Rotorblättern.

Das Vorhaben „ThoR“ wurde im Rahmen der Forschungsförderung im 6. Energieforschungsprogramm „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie | Projekträger Jülich